Daumesdick
Der kleinste Grimmsche Held macht sich auf in die große Welt, um mit List und einer gehörigen Portion Glück alle zu bezwingen.
Erzählt wird das Märchen vom Bauersmann Anton und einer leicht verwirrten Kuh. Seitdem der Daumesdick im Magen dieser Kuh, der Berta landete, macht sie nur noch „Meeeh, meeh“ und legt auch noch Eier. Da hilft es nur noch als Therapie, die ganze Geschichte von Anfang an zu erzählen. Das macht der Bauer Anton, der ein Händchen für Geschichten, allerkleinste Menschen und verwirrte Kühe hat.
Ein armes Bauerspaar wünscht sich ein Kind und bekommt auch schon bald eines, aber es nicht größer als ein Daumen. Der Daumesdick entpuppt sich jedoch schon bald als ein äußerst flinkes, behendes und kluges Kind, das es trotz seiner „Größe“ schafft, einen Pferdewagen zu lenken. Und dabei wird er von Roberto Robertini, einem Mann aus dem Zirkus entdeckt, der ihn gern im Zirkus für viel Geld zeigen würde. Der Daumesdick lässt sich auf den Handel ein. Und damit beginnt sein großes Abenteuer…..
„Klein, aber oho!"
"Daumesdick heißt das neue Stück des Spielraum-Theaters, dass kleine und große Premierengäste im Dock 4 verzauberte. Es ist eine Geschichte, die so unglaublich ist, dass sie alles auf den Kopf stellt. Das bekommt vor allem die Kuh Berta zu spüren, die seit jenem Vorfall nur noch meckert wie eine Ziege und aus Versehen auch ein Ei legt. Bauer Anton kümmert sich rührend um die verwirrte Kuh und nimmt sie in Therapie. Sein Motto lautet: Am Ende ist alles gut und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende. Also erzählt er die Geschichte des Daumesdick einfach noch einmal. Denn reden hilft.
Stefan Becker erzählt die Geschichte mit Herz und Fantasie. Er schlüpft in die Rolle des Zirkusdirektors und des Räubers, verwandelt einen Handschuh in einen Wolf und lässt auf der kleinen Bühne eine ganze Welt entstehen, die für auch für kleinen Zuschauer greifbar wird.
Spannend und humorvoll verwandelt er das Grimmsche Märchen in eine abwechslungsreiche Geschichte über den eigenen Mut und über das Über-sich-Hinauswachsen, der das junge Publikum problemlos über 50 Minuten folgte.“ (HNA)